Bahn
S-Bahn Berlin: Notfahrplan
Die Bahn steht nach wie vor zur Privatisierung. Der Prozess liegt krisenbedingt auf Eis. Aber die Unternehmensstrukturen sind schon umgebaut. Auch in den Tochterunternehmen wie der Berliner S-Bahn gilt schon seit Jahren die Logik der Profitmaximierer: Gewinne privatisieren, Verluste, Kosten, Schäden, Ausfälle sozialisieren. Um kurzfristige Renditeerwartungen zu bedienen, haben die Verantwortlichen notwendige Wartungen an Hunderten S-Bahn-Waggons ausfallen lassen. Jetzt gilt der Notfahrplan. Klassischer Fall von Privatisierungsfolgen. Das Beispiel zeigt: Die Produktion guter Gebrauchswerte – in diesem Fall eines zuverlässigen Mobilitätsangebots für Menschen ohne Auto – bleibt unter Bedingungen kapitalistischer Wirtschaftsweise dann letztlich eben doch ein glücklicher – und seltener – Zufall. So offen liegen die negativen Folgeerscheinungen von Privatisierungspolitik selten auf der Hand.
Nächster Halt: Bürgerbahn
Bei der Suche nach Antworten auf die neue Weltwirtschaftskrise war der öffentliche Verkehrssektor kaum Thema. Dabei erfüllt ein Konjunkturprogramm in diesem Bereich zwei entscheidende Kriterien: Erstens werden Millionen sinnvolle Arbeitsplätze geschaffen; zweitens kommt es zu dem dringend erforderlichen Abbau von Ressourcenverbrauch und Klima relevanten Emissionen. Zum pdf-Flyer oder mehr lesen
Bahnprivatisierung
Kreditkrise: Verschnaufpause für Privatisierungkritiker?
Cross Border Leasing in der Krise
Bahnprivatisierung JETZT verhindern!
Positionspapier Linksfraktion Bahnprivatisierung
Im Internetangebot der Linksfraktion im Bundestag gibt es auch das Positionspapier zur Bahnprivatisierung.
DB probiert virales Marketing
Neuseeland kauft privatisierte Bahn zurück
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70 Prozent gegen Bahnprivatisierung
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Renditejäger lauern
Von Hans-Gerd Öfinger
Während die Akteure in Bahnvorstand und Bundesregierung mit allergrößter Hast im Sinne des »Holding-Modells« von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück die Teilprivatisierung des Transportbereichs der Deutschen Bahn (DB) vorbereiten, erhebt sich an der Gewerkschaftsbasis zunehmend Widerspruch.
„Freitag“-Schwerpunkt Bahnprivatisierung „Freitag“ features railroad privatization
Zum selben Thema aus dem Potsdamer Bahnhof von Anfang Dezember ein Aktionsbericht bei Indymedia.
[video] Rendez-Vous Manque – Bahnprivatisierung in Mali [video] Rendez-Vous Manque – Rail Privatization in Mali
Rügen will „Rasenden Roland“ zurückkaufen
Nach jahrelangen Querelen mit Privatbesitzern will der Landkreis Rügen die Kleinbahn „Rasender Roland“ zurückkaufen. Landrätin Kerstin Kassner (Linke) sagte am Mittwoch, der Kreis wolle das gesamte Anlagevermögen mit Dampfloks, Wagen und Schienensystem erwerben, wenn der Vertrag mit dem derzeitigen Eigentümer Ende 2007 ausgelaufen sei. „Mit dem Rückkauf wollen wir wieder mehr Einfluss auf die Kleinbahn haben“, sagte Kassner. Das Land Mecklenburg-Vorpommern übernehme die Kaufsumme. Die Kosten werden nach Angaben des Schweriner Verkehrsministeriums bei rund 1,7 Millionen Euro liegen.
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