Kapitalismus gegen das Klima

Hybridauto. Bildquelle: {a href="http://besten.welt.de/Living/ECO/Hybridauto"}World's Luxury Guide{/a}

Der Klimawandel war in den USA durchaus mal angesagt. Celebreties cruisen in Hybridautos herum, auf dem Beifahrersitz die Öko-Ausgabe der Vanity Fair. Diese Zeiten sind vorbei, so der Befund der Aktivistin und Autorin Naomi Klein. Auch auf politischer Ebene befinden sich die us-amerikanischen Demokraten zu der Problematik im Leerlauf. Das öffnet den Raum für klimaskeptische Republikaner, um noch einmal richtig durchzustarten: Die Klimabewegung als „ein grünes trojanisches Pferd, dessen Bauch gefüllt ist mit roter marxistischer Doktrin“. So die Befürchtung des Teilnehmers einer Konferenz zu Klimawandel des Heartland Instituts, eine Konferenz, die bekannt ist für die Zusammenkunft zahlreicher Klimaskeptiker.

„All this means that the climate movement needs to have one hell of a comeback.“ Kleins unangenehme Wahrheit darin: die Klimabewegung solle sich dabei an jenen rechten Ideologen orientieren – nicht an deren fataler Leugnung der Erderwärmung, sondern an deren ökonomisch basierter Analyse. Denn wenn es den Klimawandel wirklich gibt, dann würde es nach deren Befürchtung, zwangsläufig zu irgendeiner Art von linker Revolution kommen. Zu dieser Analyse sind die Klimaskeptiker nicht gekommen, weil sie eine linke Verschwörung befürchten. Sie haben schlicht genau überlegt, was es brauchen würde, um globale Emissionen drastisch und zügig zu senken. Die Schlußfolgerung: eine radikale Restrukturierung unseres ökonomischen und und politischen Systems, in einer Art, die ihrem eigenen Glaubenssystems des ‚freien Marktes‘ entgegen steht.

Warum mit der herrschaftsbasierten rechten Weltsicht dennoch nicht zu spassen ist, und was alles auf einer ernsthaften Klimaagenda stehen sollte, ist hier nachzulesen.

http://www.thenation.com/article/164497/capitalism-vs-climate?page=0,1

 

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