Die ganz alltägliche neoliberale Disziplinierung in Griechenland

Innerhalb der gegenwärtigen Krise des Kapitalismus werden in vielen europäischen Ländern – so auch in Griechenland – drastische Sparprogramme implementiert. Proteste von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen bleiben bisher weitgehend ohne Folgen und kommen nur sehr schwer gegen die herrschende Sprachregelung an: „Es gibt zu all dem keine Alternativen!“ So schreibt Hans-Jürgen Urban mit Blick auf die europäischen „Stabilitätspolitiken“ und die entsprechenden Instumente ganz richtig:

In seiner Gänze kann das neue institutionelle Arrangement als ein Regime autoritarer Stabilitat begriffen werden, das sich – so ist zu befürchten – als ökonomisch kontraproduktiv, sozial polarisierend und politisch legitimationsgefährdend erweisen wird.

Denn innerhalb des Regimes macht die Demokratie besser mal eine Zwangspause. So rät es jedenfalls die FTD. Aber welche Auswirkungen hat diese Politik der neoliberalen Disziplinierung eigentlich auf den Alltag der Menschen in Griechenland? Unter dem Titel „Griechische Tragödie – Szenen einer Staatspleite“ gab es bei Deutschlandradio dazu eine wie ich finde bemerkenswerte fünfteilige Reihe, die genau diese Frage stellt.  Sie kann hier angehört werden.

Hinterlasse eine Antwort