Journalismus 3.0

Heutzutage wandelt sich in vielen Bereichen das Bild: Oftmals liegen die interessanten Daten aufgrund gesetzlicher Veröffentlichungspflichten völlig offen bei Behörden und auf Websites, oder stecken in frei publizierten Geschäftsberichten. Einst war es im investigativen Journalismus vor allem wichtig, sensible Dokumente aufzufinden und dann zu veröffentlichten. Daher entstehen im Journalismus neue Strategien, die sich „Computer Assisted Reporting„, kurz CAR, nennen. Die Technik, die man auch als „Datenbankjournalismus“ bezeichnet, nutzt eigens entwickelte Programme, um relevante Informationen aus Datenbergen zusammenzutragen. Diese werden dann entweder zu spannenden Geschichten verwurstet oder – was vielleicht noch nützlicher ist – zu interaktiven Web-Formaten, bei denen die Nutzer selbst eine sie interessierende Ansicht wählen. Und wenn CAR nichts nutzt, helfen die Leser mittels „Crowd Sourcing“ selbst mit, der „Schwarmauslagerung“, bei der eine Aufgabe auf die Intelligenz und die Arbeitskraft einer Masse von Freizeitarbeitern im Internet verlagert wird. Eine Schar kostenloser oder gering bezahlter Amateure generiert Inhalte, löst diverse Aufgaben und Probleme oder ist an Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligt. Mehr lesen

Hinterlasse eine Antwort