Neues Blog: welt-ernaehrung.de

welt-ernaehrung.deDas neue Blog Welt-Ernaehrung.de bietet Informationen zu Brennpunkten der globalen Ernährungskrise. Es muss ein Systemfehler vorliegen, wenn die globale Nahrungsmittel-Produktion eigentlich ausreicht, um alle auf der Erde lebenden Menschen zu ernähren, zugleich aber über eine Milliarde Menschen chronisch Hunger leidet und jährlich etwa 10 Millionen Menschen verhungern bzw. an den Folgen von Hunger sterben. Privatisierungs- bzw. eigentumsrelevant ist etwa das Phänomen „Landgrab“, dem sich das Blog regelmäßig widmen will.

Nein zum Kaputtsparen in Wuppertal

15.3., verdi Wuppertal
15.3., verdi Wuppertal

Wuppertal wehrt sich: Am 15. März 2010 protestierten trotz strömenden Regens 500 Menschen gegen die massiven Kürzungspläne der Stadt: Frei- und Hallenbäder, Stadtteilbibliotheken, Nachbarschaftsheime und Jugendtreffs, das Theater, Fördermittel für soziale Projekte, Zuschüsse für Sport, Kultur und Jugendarbeit sollen geopfert werden. Die Stadt darf keine Auszubildenden übernehmen und keine neuen mehr einstellen. Den Protestierenden ist klar: Selbst die brutalste Streichliste kann den Haushalt der Stadt nicht retten! Das strukturelle Problem bleibt und wird durch die Wirtschafts- und Finanzkrise verschärft. Bei 1,8 Milliarden (1800 Millionen) Schulden betragen die Einsparungen 80 Millionen.

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Antikapitalistischen Frühjahrs-Kampagne 2010

staat-nation-scheisse
In der Krise spricht nicht mehr gegen den Kapitalismus als sonst. Die Bilder einer Lebenswelt staatlich garantierter Sicherheiten, in der das Glück der Menschen in einem schlechten Job, einem Auto und einem Reihenhaus mit Grillparty-Garten besteht, dürften einer Linken nicht weniger die Kotze hochkommen lassen, als der Blick auf die aktuellen Entwicklungen der kapitalistischen Welt. In einer Phase, in der sich auch die Lebensbedingungen vieler Menschen im Einzugsbereich der deutschen und europäischen Linken schlagartig verschlechtern, gibt es allerdings kein Grund zur Bescheidenheit, denn gleichzeitig wachsen die technologischen Möglichkeiten der Abschaffung von Mangel, Hunger, Krankheit, Armut und Langeweile stetig. Die unbeholfenen Staatsappelle der Sozialstaatsnostalgiker_innen und die fast schon hilflos anmutenden Rettungsaktionen der Regierungen verdeutlichen: Die Utopie einer befreiten Gesellschaft, in der der materielle gesellschaftliche Reichtum tatsächlich allen Menschen zur Verfügung steht, ist das einzige realisierbare „Rettungspaket“, das seinen Namen verdient. Die Krise wird viele Menschen in existenzielle Not stürzen. Ihnen könnte daher der Widerspruch von Möglichkeit und Wirklichkeit unmittelbar einleuchten. Da allerdings selbst eine gerechtere Produktion und Verteilung von Gütern noch keine Emanzipation mit sich bringt, muss eine radikale Linke die genannten Widersprüche nicht nur theoretisch kritisieren, sondern auch die politische Praxis und selbstbestimmte und basisdemokratische Organisierung als Mittel ihrer Kritik verstehen. Dabei darf sie nicht vergessen, dass eine Kritik am Kapitalismus immer die Kritik an Herrschaft beinhalten muss. – Sexismus, Rassismus und Antisemitismus sind zwar historisch untrennbar mit kapitalistischen Herrschaftsverhältnissen verwoben, jedoch auch nach der Abschaffung des Kapitalismus weiter denkbar. Mehr lesen

World Commons Day


Es gibt eine Idee, den 15. Oktober zum Weltgemeingütertag zu ernennen. (Der 12. Oktober ist Protesttag gegen Kolonialismus, der 16.Oktober ist Welternährungstag).

Die Idee entstand bei Folgetreffen in Frankreich anläßlich der Diskussionen um den Aufruf zur Wiedergewinnung der Gemeingüter. Viele Organisationen in Frankreich haben ihr Interesse bekundet. Zum Beispiel das Netzwerk Richness, FAIR (arbeiten zu alternativen Entwicklungsindikatoren), APRIl und andere Organisationen zu freier Software und Kultur, Organisationen zur solidarischen Ökonomie wie VECAM, Les Petits Debrouillards, AITEC und andere. Mehr Informationen