Indien will traditionelles Wissen vor transnationaler Ausbeutung schützen

In Indien hat sich der Staat des Schutzes der traditionellen Wissensbestände angenommen. Er erfasst in einer Datenbank die Bestände an Yogaübungen, Teemischungen medizinischen Diagnose und Therapiemethoden etc., damit sie dort verbindlich und international abrufbar sind und nicht in den Patentämtern dieser Welt als „Erfindungen“ angeignet werden können. Die Basisorganisationen und Subjekte, die in der Tradition der jahrtausendelangen Entwicklung und Überlieferung des Wissens stehen, sind mit dem Unternehmen namens TKDL nicht alle völlig zufrieden. Denn eine Sperre gegen die Inwertsetzung, Kommerzialisierung und Ausbeutung ihrer Traditionsbestände sei das nicht. Lediglich eine Nationalisierung dieser Tendenzen. Allerdings jammert die transnationale Pharmaindustrie wesentlich lauter: Hier werde wieder mal ein Problem gelöst, das es noch gar nicht gebe…